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Trotz Temperaturschwankungen: Churer Badis im Boom

In Chur blicken die Bäder auf eine erfolgreiche Sommersaison zurück. Die sommerlichen Wetteraussichten erlauben eine Verlängerung der Badesaison. 

Südostschweiz
05.09.23 - 08:56 Uhr
Wirtschaft
Bei Hitze ins Wasser: Bei rekordverdächtigen Temperaturen zieht es Churerinnen und Churer in die Badi. 
Bei Hitze ins Wasser: Bei rekordverdächtigen Temperaturen zieht es Churerinnen und Churer in die Badi. 
Bild Sport- und Eventanlagen Chur/Das Neves Photography

Die Sport- und Eventanlagen Chur blicken auf eine erfolgreiche Sommersaison zurück. Insbesondere nach der Überarbeitung des Angebots wegen Kundenrückmeldungen stiegen die Verkäufe sämtlicher Abos an. Insgesamt wurden von Mai bis Ende August 2600 Abos verkauft. Das sind 24 Prozent mehr als im Vorjahr.

«Aufgrund der sommerlichen Wetteraussichten haben wir entschieden, die Saison im Freibad Sand bis und mit Mittwoch, 6. September, zu verlängern.»

Raffael Mark, Leiter Sport- und Eventanlagen

Besonders gut abgeschnitten haben die «Au Dabi»-Abos. Diese wurden nämlich 40 Prozent häufiger verkauft als die «Wasser»-Abos. «Viele Kundinnen und Kunden schätzen es sehr, dass beim neuen Abo alle Anlagen inkludiert sind», schreibt Raffael Mark, Leiter Sport- und Eventanlagen, in einer Medienmitteilung.

Wie oft wart ihr in dieser Sommersaison in der Badi?

Auswahlmöglichkeiten

Nicht nur Freude an «Au Dabi»

Nicht bei allen löste die damalige Lancierung des «Au Dabi»-Abos Freude aus. «Dies ist ein Preisaufschlag (…) für ein Angebot, das ich gar nicht wünsche. Ich möchte lediglich im Sommer schwimmen», hiess es von Kritisierenden. Dabei bezogen sie sich vor allem auf die Tatsache, dass keine Abos für einzelne Bereiche des Sportangebots verkauft wurden. 

Der Stadtrat reagierte auf die Kritik mit neuen Angeboten. Im Juni stellte man die neuen «Wasser»-Abos vor. Diese bieten neben einem Badeangebot auch ein Eisangebot an. «Au Dabi»-Jahresabos konnten mit einer Rückerstattung bis am 13. August in Wasser-Abos umgetauscht werden. Woran aber die Stadt trotzdem festhielt, war der Preisaufschlag. 

Hallenbad statt Freibad

Etwas schlechter sehen die Besucherzahlen in den Freibädern aus. Denn aufgrund der starken Temperaturschwankungen konnten die Zahlen nicht mit dem Hitzesommer letzten Jahres mithalten. Im Freibad Obere Au und in der Badi Sand verzeichnete man einen Besucherrückgang von 18 Prozent. Dafür zog es die Leute unter die überdachten Bäder. Im Hallenbad konnte man sich nämlich über einen Zuschlag von 19 Prozent erfreuen. 

Die Sport- und Eventanlagen boten den Gästen in der Oberen Au diesen Sommer zum ersten Mal einen freien Wechsel zwischen Hallen- und Freibad an. «Bei einem Wetterumschwung konnte ohne Zuschlag von draussen nach drinnen oder umgekehrt gewechselt werden», heisst es. Für diejenigen, die im Sommer noch nicht genug hatten, gibt es auch das «Au Dabi»-Jahresabo. Damit sind nebst allen anderen Anlagen auch der öffentliche Eislauf in der Wintersaison sowie bereits die Freibadsaison 2024 abgedeckt. (red)

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