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Doppelter Coup von Jessie Diggins

Die Amerikanerin Jessie Diggins sichert sich zum zweiten Mal nach 2021 den Gesamtweltcup. Im Skispringen holen sich Stefan Kraft und Nika Prevc die Kristallkugeln.

Agentur
sda
17.03.24 - 23:36 Uhr
Schneesport
Jessie Diggins war auch in Falun zum Saisonabschluss die Beste
Jessie Diggins war auch in Falun zum Saisonabschluss die Beste
KEYSTONE/EPA/KIMMO BRANDT

Der Tour-de-Ski-Siegerin aus Minnesota gelang zum Abschluss der Saison in Falun über 20 km mit Massenstart eine Machtdemonstration. Sie gewann das Skating-Rennen vor den zwei Norwegerinnen Hedi Weng und Anne Kjersti Kalvaa.

Es war ihr sechste Weltcupsieg in dieser Saison, in der ihr zum Abschluss nur noch die Schwedin Linn Svahn in der Gesamtwertung hätte gefährlich werden können. Mit den von Diggins gewonnenen zwei Bonussprints fiel die Entscheidung um die grosse Kristallkugel aber schon während des Rennens. Nadja Kälin klassierte sich als beste Schweizerin im 40. Rang. Nadine Fähndrich wurde 47.

Treffsicherer Stalder

Biathlon. - Sebastian Stalder erreichte zum Saisonabschluss im kanadischen Canmore im Massenstart der Top 30 den 12. Rang. Der Zürcher Oberländer überzeugte einmal mehr am Schiessplatz. Mit bloss einer Strafrunde zählte er in dieser Disziplin zu den Besten. Bei Temperaturen von 15,8 Grad Celsius verlor er aber in der Loipe zu viel Zeit, um als WM-Siebenter zumindest in die Top Ten vorzustossen. Der Norweger Johannes Thingnes Bö schloss die Saison standesgemäss mit einem Sieg ab.

Albasini in den Top 20

Langlauf. - Zum Abschluss der Langlaufsaison in Falun liess der 20-jährige Bündner Fabrizio Albasini aufhorchen. Bei seinem erst zweiten Weltcuprennen lief er über 20 km Skating mit Massenstart in den 20. Rang. Er büsste 40 Sekunden auf den Sieger Johannes Hösflot Klaebo ein. Mit der Spitzengruppe kam Cyril Fähndrich als 16. und elf Sekunden Rückstand ins Ziel. Nicht mehr um eine Spitzenposition sprinten musste der Tour-de-Ski-Sieger Harald Östberg Amundsen (17. Rang). Er hatte in der Sprintwertung unterwegs genügend Punkte geholt, um sich die grosse Kristallkugel zu sicheren - Klaebo hatte die Tour de Ski ausgelassen, kam aber seinem Teamkollegen noch gefährlich nahe.

Siegenthaler Achte in Schruns

Snowboardcross. - Sina Siegenthaler sorgte als Achte für das beste Schweizer Resultat im Snowboardcross-Weltcup in Schruns. Die Emmentalerin, die im Dezember in Cervinia ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, blieb nach zwei überstandenen Runden im Halbfinal nach vielversprechendem Start als Dritte hängen. Bei den Männern schieden Kalle Koblet, Valerio Jud und Nicola Lubasch bereits in den Sechzehntelfinals aus. Die Siege gingen an den Österreicher Alessandro Hämmerle und die Französin Chloé Trespeuch. Trespeuch übernahm damit im drittletzten Rennen die Führung im Gesamtweltcup. Hämmerle kann den Kanadier Eliot Grondin als Zweiter nicht mehr abfangen.

Stefan Kraft zum Dritten

Skispringen. - Zum dritten Mal nach 2017 und 2020 gewann Stefan Kraft den Gesamtweltcup der Skispringer. Der 30-jährige Salzburger holte die dafür nötigen letzten Punkte mit dem Sieg im ersten von zwei Skifliegen am Sonntag im norwegischen Vikersund. Im zweiten Springen belegte er hinter Landsmann Daniel Huber Platz 2 und sicherte sich damit den mit 40'000 Euro dotierten Triumph bei der Norwegen-Tour (Raw Air). Gregor Deschwanden belegte in beiden Wettkämpfen die Plätze 21 und 10.

Kvandal erste Skiflug-Siegerin

Skispringen. - Die Norwegerinnen Eirin Maria Kvandal und Silje Opseth feierten am ersten offiziellen Skiflug-Weltcup der Frauen einen spektakulären Doppelerfolg. Kvandal flog in Vikersund 202 und 212 m weit und holte sich damit den Sieg. Ihre Landsfrau Opseth sorgte mit einem Flug auf 230,5 m für eine Weltrekord-Marke bei den Skispringerinnen. Im zweitletzten Wettbewerb des Weltcup-Winters fielen auch die wichtigsten Entscheidungen in den Gesamtwertungen. Die 19-jährige Slowenin Nika Prevc steht nach ihrem 11. Platz als Gesamtweltcupsiegerin fest, Kvandal ist die Gewinnerin der Raw-Air-Tour. Schweizerinnen waren bei der Skiflug-Premiere in Norwegen keine am Start.

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