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Alex Fiva Zweiter beim Heimrennen in Veysonnaz

Der Bündner Skicrosser Alex Fiva schafft am Heim-Weltcup in Veysonnaz als Zweiter zum fünften Mal in dieser Saison und zum 34. Mal insgesamt den Sprung aufs Podest.

Agentur
sda
16.03.24 - 15:37 Uhr
Schneesport
Alex Fiva freut sich über den Podestplatz (Archivaufnahme)
Alex Fiva freut sich über den Podestplatz (Archivaufnahme)
Keystone/ Mayk Wendt

Damit übernahm der 38-jährige Bündner die Führung in der Gesamtwertung - zwei Rennen stehen noch aus.

Im Dezember 2022 riss sich Fiva das Kreuzband. 15 Monate später hat der Bündner im Alter von 38 Jahren eine gute Chance, sich zum zweiten Mal nach 2013 den Gesamtsieg im Skicross-Weltcup zu sichern. Dank den gewonnenen 80 Punkten verdrängte er den bereits im Achtelfinal ausgeschiedenen Reece Howden von der Spitze. Bei noch zwei zu fahrenden Rennen beträgt der Vorsprung von Fiva auf den Kanadier 47 Punkte. Einen Zähler dahinter folgt der Schwede David Mobärg, der in Veysonnaz seinen neunten Weltcup-Sieg feierte.

Fiva stand zum 34. Mal insgesamt auf dieser Stufe auf dem Podest. Der erste Erfolg in diesem Winter blieb ihm jedoch verwehrt, er wurde zum dritten Mal Zweiter. Für die Schweizer Männer war es eine Premiere in Veysonnaz, hatte doch zuvor noch keiner den Sprung unter die ersten drei geschafft. In der Walliser Gemeinde finden seit 2019 Weltcup-Rennen statt.

Die restlichen Einheimischen enttäuschten. Neben Fiva überstand mit Marc Bischofberger bloss noch ein Schweizer eine K.o.-Runde - vier scheiterten in den Achtelfinals. Für Olympiasieger Ryan Regez war bereits nach der Qualifikation Schluss.

Bei den Frauen erreichten zwar fünf Schweizerinnen die Viertelfinals, also die erste K.o.-Runde. Weiter kam allerdings keine. Fanny Smith fehlte nach ihrer Daumenoperation Anfang Februar weiter. Den Sieg sicherte sich die kanadische Gesamtführende Marielle Thompson vor ihren Landsfrauen Brittany Phelan und India Sherret. Sie gewann zum fünften Mal in diesem Winter.

Das Weltcup-Finale findet am kommenden Wochenende in Idre Fjäll in Schweden statt.

Gehts auch danach weiter für Fiva?

«Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher, ob ich nächstes Jahr weitermache», sagte er in einem am Samstag online publizierten Interview mit der Zeitung «Le Matin».

Seine Kinder und seine Frau würden «den Entscheid treffen», sagt der Weltmeister von 2021 und Olympia-Zweite von 2022. Es sei hart, so oft von zu Hause weg zu sein. Der 38-Jährige hat zwei Kinder im Alter von drei und fünf Jahren. «Der Ältere fängt an zu verstehen, was ich beruflich mache und wohin ich gehe, wenn ich das Haus verlassen muss. Es wird also immer schwieriger», sagte Fiva.

Sollte seine Familie einverstanden sein, dann setze er seine Karriere möglicherweise nächste Saison fort. Die Heim-WM im Engadin sei dann ein grosses Ziel. Zuerst müsse er sich aber fürs Team qualifizieren, sagte Fiva.

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