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Play-off-Ticker: Verfahren gegen HCD-Verteidiger Sven Jung eröffnet

Es ist Play-off-Zeit! Die schönste Zeit des Jahres. Und mit uns seid ihr hautnah dabei. In unserem HCD-Play-off-Ticker verpasst ihr nichts rund um den HC Davos - auf und neben dem Eis.

Südostschweiz
31.03.24 - 16:20 Uhr
Regionalsport
Verfahren eröffnet: Sven Jung droht ein Nachspiel.
Verfahren eröffnet: Sven Jung droht ein Nachspiel.
Bild Keystone

Ticker

Verfahren gegen Jung eröffnet

Hat das letzte Saisonspiel gegen Lausanne für den HCD ein Nachspiel? Im Nachgang der Partie wurde ein ordentliches Verfahren gegen Sven Jung eröffnet. Der Verteidiger hatte im ersten Drittel Gegenspieler Antti Suomela von hinten in die Bande gecheckt. Jung wurde von den Schiedsrichtern unter die Dusche geschickt. Auch für Suomela war die Partie zu Ende: Der Lausanner Topskorer konnte das Eis nicht selbstständig verlassen und musste ins Spital überführt werden. 

Davos würde auf Lions treffen

Fribourg-Gottéron setzt sich am Donnerstagabend in Spiel 7 gegen Lugano durch und steht in den Halbfinals. Damit ist klar: Sollte der HCD am Samstag in Lausanne gewinnen, würde er in den Halbfinals auf die ZSC Lions treffen. Die Zürcher sind Qualisieger, rauschten mit einem 4:0 gegen Biel in die nächste Runde. Aber: In der Qualifikation gewann der HCD sämtliche vier Direktduelle!

Cody Almond bleibt gesperrt

Diese Szene gab zu reden: In Spiel Nummer 4 der Viertelfinalserie zwischen Davos und Lausanne (5:2 für den HCD) checkt Lausanne-Stürmer Cody Almond in den letzten Sekunden gegen den Kopf von Davyd Barandun. Der HCD-Verteidiger bleibt benommen liegen, muss danach vom Eis geführt werden. Seither kam Barandun nicht mehr zum Einsatz. Zuletzt war von einer Hirnerschütterung die Rede, der Klub macht keine Angaben dazu. Für Almond hat die Szene ein Nachspiel: Der 34-Jährige wird vom Einzelrichter für fünf Spiele gesperrt. Allerdings: Lausanne legt Rekurs ein, will die Sperre reduzieren. Am Donnerstagnachmittag kommt das Urteil des Verbandssportgerichts. Dieses bestätigt die Strafe gegen Almond, schreibt, dass «ein solcher Körperkontakt hätte vermieden werden müssen.» Heisst: Almond verpasst auch Spiel Nummer 7 in den Viertelfinals. Und könnte in einem allfälligen Halbfinal erst in der dritten Partie mittun. 

Lausanne-Spieler am Match des EHC Chur

Die Spieler von Lausanne stimmen sich auf spezielle Art und Weise auf das womöglich entscheidende Spiel 6 vor. Am Dienstagabend ist eine Delegation der Lausanner am MHL-Play-off-Final des EHC Chur (3:2 gegen Seewen). Die Lausanner reisten am spielfreien Dienstag nach Graubünden, kamen am frühen Abend in Chur an. Nach einer Nacht in der Hauptstadt steht im Thomas-Domenig-Stadion am Mittwochmorgen das Warm-up auf dem Programm, ehe die Delegation nach Davos weiterreist. Wer weiss: Vielleicht helfen die Eindrücke aus dem Chur-Spiel, um eine «Belle» zu erzwingen. 

Lausanne-Spieler werden bedroht und beleidigt

Die Viertelfinalserie zwischen dem HCD und Lausanne hat es in sich. Enge Spiele, packende Zweikämpfe und – vor allem in Spiel 5 am vergangenen Samstag – Emotionen, die hochgehen. Tim Bozon liefert sich eine wilde Schlägerei mit Kristian Näkyvä, schlägt weiter auf den HCD-Verteidiger ein, als dieser shon am Boden liegt. Und Cody Almond fällt mit einem brutalen Check gegen den Kopf von Davyd Barandun auf. Erst gehen die Emotionen auf dem Eis hoch. Danach in den sozialen Medien. Die Videos der beiden Szenen werden fleissig geteilt und kommentiert. Teils mit Ausdrücken unter der Gürtellinie. Dies schreibt der LHC am Dienstag in einem Communiqé. «Die beleidigenden Nachrichten und Drohungen sind nicht tolerierbar. Die Aktionen werden von Schiedsrichter und Einzelrichter bestraft.» Weiter kündigt der Klub an, im Wiederholungsfall rechtliche Schritte einzuleiten. 

Nach Check gegen den Kopf: Lausannes Cody Almond wird für fünf Spiele gesperrt

Es war nur eine von vielen unschönen Szenen, die sich die frustrierten Akteure von Lausanne im vierten Play-off-Viertelfinalspiel gegen den HC Davos leisteten. Cody Almond checkte HCD-Verteidiger Davyd Barandun in der letzten Spielminute beim aussichtslosen Stand von 2:5 aus Sicht der Gäste gegen den Kopf. Nun reagiert die Disziplinarkommission der National League und sperrt Almond für fünf Spiele. Dazu wird Lausannes Stürmer mit einer Busse von 7600 Franken (inklusive Verfahrenskosten) belegt.

Näkyvä fällt lange aus

Bitter: Für HCD-Verteidiger Kristian Näkyvä ist die Saison wohl zu Ende. Der Schwede fällt nach der Schlägerei mit Lausannes Tim Bozon im vierten Viertelfinalspiel vom Samstag rund zehn Wochen aus. Genauere Angaben zur Verletzung Näkyväs gibt es nicht. Der 33-Jährige ging während dem Rencontre mit Bozon zu Boden, der Lausanner schlug dennoch noch zwei Mal auf ihn ein. Näkyvä konnte das Eis nur mit Hilfe von zwei Staff-Mitgliedern verlassen und hielt sich dabei das Knie. Der Ausfall wurde im Rahmen einer Stellungsnahme des HCD gegenüber dem Einzelrichter bekannt. Diese wurde fällig, weil Lausanne gegen die eine Spielsperre gegen Bozon Rekurs einlegte. Dieser wurde aber abgewiesen. 

Nur eine Spielsperre gegen Bozon

Es ist die Szene, die für grosse Diskussionen sorgt. Und im Lager des HCD auch für viel Ärger. Im Schlussdrittel des vierten Viertelfinalspiels in Davos am Samstag (5:2 für den HCD) schnappt sich Lausanne-Stürmer Tim Bozon Kristian Näkyvä. Die beiden liefern sich einen Faustkampf, bei dem Näkyvä zu Boden geht. Bozon verpasst dem HCD-Verteidiger trotzdem noch einen Schlag. Und wird von den Schiedsrichtern unter die Dusche geschickt. Nun gibt die Liga bekannt, dass Bozon für ein Spiel gesperrt wird. Nur ein Spiel. Denn: Näkyvä bleibt benommen liegen, muss für Untersuchungen ins Krankenhaus. Ob er am Montag wieder dabei sein wird, ist unklar. Bozon ist es sicher nicht. Und auch nicht Cody Almond. Der Lausanner leistet sich wenige Sekunden vor der Schlussirene einen totalen Aussetzer gegen Barandun, stösst den Davoser Verteidiger völlig unnötig gegen den Kopf. Das Verdikt: eine Spielsperre und ein Verfahren. Gut möglich, dass Almond länger fehlen wird. 

Lausanne-Stürmer Hügli wird gesperrt

Diese Szene hätte ins Auge gehen können. Lausanne-Stürmer Michael Hügli setzt Chris Egli im dritten Viertelfinalspiel (3:2 für Lausanne) vom Donnerstag abend im ersten Drittel mit einem Ellbogencheck gegen den Kopf ausser Gefecht. Der HCD-Stürmer bleibt benommen auf dem Eis liegen, kann glücklicherweise aber schon bald wieder ins Geschehen eingreifen. Und Hügli? Der wird von den Schiedsrichtern direkt unter die Dusche geschickt. Am Freitag gibts Neuigkeiten: Hügli wird vorsorglich für ein Spiel gesperrt, er verpasst also das vierte Viertelfinalspiel in Davos vom Samstag. Gleichzeitig wurde ein Verfahren gegen den 28-Jährigen eingeleitet. 

Was ist los mit dem Heimvorteil?

Zehn Spiele, sechs Auswärtssiege. In der Serie zwischen dem HCD und Lausanne: nur Auswärtssiege. Nach den ersten Play-off-Tagen stellt sich die Frage: Existiert der Heimvorteil überhaupt noch? Zur Erinnerung: Lausanne war in der Qualifikation das stärkste Heimteam, verlor bloss acht Mal - bei 18 Siegen (HCD Platz 5). In der Auswärtstabelle liegt Lausanne auf Rang 7, gleich hinter dem HCD auf Platz 6. Gegenüber «Le Matin» äussert sich Lausanne-Coach Geoff Ward zum Thema: «In den Play-offs gelten andere Regeln. Das erste Tor in einer Partie ist da einiges wichtiger als der Heimvorteil.» Und was sagt HCD-Sportchef Jan Alston? «Ein entscheidendes Thema ist die Müdigkeit, diese kommt erfahrungsgemäss im dritten Spiel einer Serie.» Sprich: ab Donnerstagabend. 

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