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Drgenraum Sägenstrasse

Es mutet etwas seltsam an
Ein Drogenkonsumraum in einem Wohnquartier zu plazieren, dass Kinderspielplätze, jede MengeTiefgaragen und Verstecke in direkter Umgebung hat, wirkt zunächst einmal etwas befremdlich. Warum nicht dort, wo er hingehört, nämlich direkt dort, wo die Drogenszene ist, im Stadtpark oder in unmittelbarer Umgebung. Aber da gibt es offensichtlich Vorbehalte von gewissen Interessensgruppen, die tagsüber diese Probleme aus der Innenstadt verlagern möchtenbeziehungsweise ungenutzte Liegenschaften für so etwas nicht hergeben wollten. Das sind halt die unbequemen Randbedingungen, die jedes Projekt in der Realisierung so schwer machen. Dabei sollte doch gerade bei solchen schwerwiegenden Problemen «Allgemeinnutz vor Eigennutz» gehen! Anstatt sich als Stadt Chur für so ein wichtiges Projekt gegenüber solchen untergeordneten Interessen durchzusetzen, geht man den Weg des geringsten Widerstands. Dashilft uns Bürgern von Chur nicht, das schadet dem Wohnquartier Sägenstrasse und vor allem den drogensüchtigen Menschen aus ihrem Elend herauszukommen. Denn faule Kompromisse führen zumeist zum Misserfolg. Deshalb stimme ich am 9. Juni mit NEIN.

Arno Casaulta
18.03.24 - 13:13 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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