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Brambrüeschbahn

Brambrüesch: was hat der Churer Stadtrat zu verbergen?
Wer den neuen Bericht des Stadtrates zur Brambrüeschbahn liest, staunt. Die Chur Bergbahnen (BCD) haben das Neubahnprojekt also korrekt geplant und budgetiert. Trotzdem gibt es dafür keinen Teuerungsausgleich. Angeblich würde eine weitere Volksabstimmung dazu das Projekt gefährden. Ich sehe es umgekehrt: das Verhalten des Stadtrates gefährdet das Projekt, weil es Unsicherheit schürt. Anstatt rasch die Bevölkerung zu befragen, wird offensichtlich auf Zeit gespielt: die SVP lanciert einen erkennbar unsinnigen Variantenvorschlag. Der Stadtrat kommt mit drei Optionen, wobei er die SVP-Variante gleich wieder verwirft. Bleiben noch zwei Optionen: die BCD soll mehr Mittel suchen oder die Kosten reduzieren. Bereits 7,5 Mio. mehr Mittel hat die BCD gemäss der Website für das Gesamtprojekt mit den weiteren Infrastrukturen aufgetrieben. Mehr scheint illusorisch. Also müssen Kosten gespart werden: gemäss dem Churer Stadtrat geht das bei der Talstation. Plötzlich muss dort die städtebauliche Konzeption für das Stadthallenareal nicht mehr beachtet werden. Woher dieser politische Meinungsumschwung? Ob es wohl damit zu tun hat, dass von der Stadt nach mehreren Jahren immer noch kein Investorenwettbewerb gestartet wurde? Nicht geschlafen hat die Pensionskasse Graubünden: sie hat sich schon diverse Investoren für ihre Überbauung an Bord geholt – grad gegenüber dem Stadthallenareal.

Thomas Negri, Treuhänder, Chur

Thomas Negri
05.03.24 - 17:24 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Freitag, 01.03.2024
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