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Kommentar zur 13. AHV-Rente von Reto Furter

Was für eine Wirrnis

Selten hab' ich mich so gewundert wie über den Kommentar von Reto Furter zur Annahme der 13. AHV-Rente. So schreibt er, die Jungen würden mit einem höheren Rentenalter bestraft. Hat er nicht mitgekriegt, dass jene Initiative, die das gewollt hätte, abgeschmettert worden ist? Dann stellt er in Aussicht, dass Steuererhöhungen, höhere Mehrwert-Steuern und Lohnabzüge nötig wären - als ob ER das zu bestimmen hätte.
Auch scheint ihm entgangen zu sein, dass "die Sieger" absichtlich darauf verzichtet haben, die Finanzierung vorzuschreiben, um nachher die Möglichkeit zu haben,
im Parlament gemeinsam Lösungen zu finden.
Er scheint zu wissen, dass die Arbeitnehmenden mässige Freude und die Jungen gar keine hätten. Wie kamen dann 58 Prozent Ja-Stimmen zustande, - ist der Anteil der Rentnerinnen und Rentner so hoch?
Am Ende seiner Ausführungen macht Reto Furter die 13. AHV-Rente auch noch für einen schlechten Start der Jungen ins Erwerbsleben verantwortlich. Zitat: "Arbeitsplätze werden abgebaut, KI schwebt als latente Gefahr über allem, Europa droht ein Krieg mit unabsehbaren Folgen." Und an all' dem soll das Ja zur 13. AHV-Rente schuld sein?
Was für eine Wirrnis!

Robert Cavegn
04.03.24 - 21:48 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
SO-Front vom 4. März 2024
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Somedia. Es ist nicht nur Masüger.
https://www.suedostschweiz.ch/masueger
https://www.suedostschweiz.ch/blogs/masueger-sagts/das-nullsummenspiel-…
Zwei Breitseiten von (So-)Medienfamilieleiter Reto Furter:
24.2.2024:
https://www.suedostschweiz.ch/graubuenden/solidarisch-mit-sich-selbst
3.3.2024 Abstimmungs-Sonntag um 13:16 Uhr:
https://www.suedostschweiz.ch/schweiz-welt/zur-ahv-abstimmung-aeltere-f…
Herr Urs Bangerter, es liegt an uns (Beispiel: die Gründung eines zumindest digitalen Konkurrenzmediums). Meines Wissens schrieben alle "grossen" Medien (inklusive Beobachter) gegen die 13. AHV (wo man, wie ich finde, den Jungen Angst machte, und den Alten ein schlechtes Gewissen). Ausser die Konsumenten-zeitschriften KTIPP und SALDO, sie erklärten PRO 13. AHV. Mein Fazit: Es gibt ZWEI Seiten. Jeder "kleine Bürger" entscheide selbst, wer auf seiner Seite steht, das heisst, welche Medien er unterstützt.
Es gibt etliche Länder, die die 13. Altersrente haben pro Jahr, und etliche Länder, die auch die 14. Altersrente haben.
Meines Wissens würde Journalismus bedeuten, neutral zu berichten bzw. eine Sache von allen Seiten zu beleuchten. Also nicht einseitig nur einer Seite das Wasser auf die Mühlen zu lenken, denn dafür sind die Werbeanzeigen-Seiten in einer Zeitung vorgesehen. Oder?
Weil nun immer mehr Menschen diese Art Medien offenbar satt haben, also nicht mehr freiwillig kaufen, wollen Politiker wie etwa Nationalrat Jon Pult nun Zwangsgebühren oder Subventionen oder Direktzahlungen oder wie nennt man das (?) seitens Steuerzahler.
https://www.infosperber.ch/medien/ueber-die-netzwelt/ringier-will-35000…
Jon Pult, Präsident der Medienkommission des Nationalrats, sagt: «Es braucht eine öffentliche Finanzierung des Journalismus» (solothurnerzeitung.ch 29.9.2022). Das würde ich höchstens gutheissen, wenn als Gegenleistung für diese Subventionen unzweideutige Bedingungen zur Sicherstellung der Meinungsäusserungsfreiheit vorausgesetzt werden.
Einseitig bzw. parteiisch finde ich auch folgende Masüger-Stellungnahme:
https://www.suedostschweiz.ch/graubuenden/interview-mit-andrea-masueger…
Erfrischend empfehlenswert finde ich folgende Aufklärung
von Journalist Dr. Christian Müller:
https://globalbridge.ch/so-feiern-die-schweizer-medienmogule-sich-selbs…
(10. Mai 2023) So feiern die Schweizer Medienmogule sich selbst – und ihre erfolgreiche Beseitigung der Meinungsvielfalt