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Leipziger Buchmesse will für demokratische Werte kämpfen

Die Leipziger Buchmesse sieht sich als ein Zentrum für gelebte Demokratie. «Als Buchmesse setzen wir ausdrücklich auf Vielfalt», sagte die neue Direktorin Astrid Böhmisch am Mittwoch vor Beginn der nach der Frankfurter Buchmesse wichtigsten deutschen Literaturschau.

Agentur
sda
20.03.24 - 15:32 Uhr
Kultur
dpatopbilder - Eine Mitarbeiterin bestückt den Stand von Droemer Knaur auf der Leipziger Buchmesse. Foto: Hendrik Schmidt/dpa
dpatopbilder - Eine Mitarbeiterin bestückt den Stand von Droemer Knaur auf der Leipziger Buchmesse. Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Keystone/dpa/Hendrik Schmidt

«Freiheit, Demokratie und Diversität sind nicht selbstverständlich, sondern Werte, für die es immer wieder zu kämpfen gilt.»

Die Messe von Donnerstag bis Sonntag ist die erste unter Leitung der 49-Jährigen. Im vergangenen Jahr hatte sich der langjährige Messe-Chef Oliver Zille überraschend zurückgezogen.

Im Vergleich zum Vorjahr kann die Messe mit 2085 Ausstellern aus 40 Ländern ein leichtes Plus verzeichnen. Auch bei den Besucherzahlen deutet der Vorverkauf den Angaben zufolge auf eine positive Entwicklung. Im vergangenen Jahr kamen 274 000 Menschen auf das Gelände.

Zudem lockt das Lesefest Leipzig liest mit 2800 Veranstaltungen an 300 Orte in der ganzen Stadt. Auf dem Messegelände sind die Manga-Comic-Con seit 10 Jahren und die Antiquariatsmesse seit 30 Jahren dabei.

Zur Eröffnung wurde am Abend der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich für Donnerstag zu einem Rundgang angesagt und diskutiert danach mit den Autoren Ingo Schulze und Anne Rabe über den Zustand der Demokratie.

Als Gastland der Messe präsentieren sich in diesem Jahr die Niederlande und Flandern als gemeinsamer Sprach- und Kulturraum unter dem Motto «Alles ausser flach». Die Gäste planen rund 100 Veranstaltungen mit 41 Autorinnen und Autoren.

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