×

Riesiger Felsbrocken auf der Kantonsstrasse Sils-Maloja

Am Dienstag haben Verkehrsteilnehmer auf der Kantonsstrasse Sils-Maloja einem grossen Gesteinsbrocken und einem kleineren Stein ausweichen müssen. Mittlerweile wurde die Strasse geräumt.

Südostschweiz
14.06.23 - 14:06 Uhr
Ereignisse

Die Gemeinde Sils kommunizierte am Dienstagabend auf ihrer Internetseite, dass die Kantonsstrasse Sils-Maloja wegen Steinschlag gesperrt sei. Bilder und Videos, die auf Facebook kursieren, zeigen einen grossen Gesteinsbrocken und einen kleineren Stein auf der Fahrbahn. Laut Augenzeugen hatte der Felsbrocken einen Durchmesser von mindestens 1,5 Meter. Personen sind glücklicherweise keine zu Schaden gekommen, obwohl es sich um eine viel befahrene Strasse handelt.

Sowohl Pendler aus dem Bergell und dem nahen Italien als auch viele Touristen und Einheimische nutzen diese Verkehrsverbindung rege. Die Strasse wurde geräumt und war am Mittwochmorgen ab 6 Uhr wieder befahrbar.

Der grosse Stein auf der Fahrbahn der Kantonsstrasse Sils-Maloja. Video Miguel Moura

Am Mittwoch trafen Spezialisten des Tiefbauamts Graubünden vor Ort ein, um die Lage zu beurteilen. Das Gebiet, in dem sich der Felssturz ereignet hatte, wurde zudem überflogen. Erste Informationen zur Beurteilung der Experten soll es im Laufe des Nachmittags geben. 

Bild von der Befliegung mit der Helikopter: Gut sichtbar ist das felsige Einzugsgebiet des Blais Parè. Der Fels ist laut Tiefbauamt stark tektonisch zerbrochen und bröckelt fortwährend ab.
Bild von der Befliegung mit der Helikopter: Gut sichtbar ist das felsige Einzugsgebiet des Blais Parè. Der Fels ist laut Tiefbauamt stark tektonisch zerbrochen und bröckelt fortwährend ab.
Bild Christoph Nänni/Tiefbauamt Graubünden
Einzelne Felsblöcke können weiter zur Strasse rollen: Der grösste Teil des Sturzmaterials lagere sich im mächtigen Gehängeschuttfächer am Fuss der Felswand ab, so das Tiefbauamt.
Einzelne Felsblöcke können weiter zur Strasse rollen: Der grösste Teil des Sturzmaterials lagere sich im mächtigen Gehängeschuttfächer am Fuss der Felswand ab, so das Tiefbauamt.
Bild Christoph Nänni/Tiefbauamt Graubünden

(fh)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Leider wird jemand sterben müssen bis dieser Tunnel realisiert wird. Was aber das Oberengadin als Ganzes tun könnte ist, dass wir diesen Tunnel selber realisieren und finanzieren wie Silvaplana dies vorgemacht hat. Dies hätte mehrere interessante Vorteile: 1. Schnellere Realisierung. 2. Die Planung ist unseren Händen, somit können wir besser auf Lokale Bedürfnisse eingehen. 3. Die Engadiner Gemeinden werden als Ganzes ärmer, somit könnte sich der Geldfluss des Steuerausgleichs vielleicht sogar umkehren. Der Maloja Pass ist unsere Lebensader, sind wir mutig! und nehmen unser Schicksal selbst in die Hand.

Mehr zu Ereignisse MEHR